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Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Katja Gödke (Geschäftsführerin WWAV), Dr. Till Backhaus (Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes M-V), Ulf Altmann (Geschäftsführer Nordwasser)

Neuer Trinkwasser-Speicher eingeweiht

11.10.2021

Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) hat den Bau eines oberirdischen Trinkwasser-Speichers in Rostock Biestow nach 18 Monaten Bauzeit gemeinsam mit Nordwasser abgeschlossen. Nach der jüngst erfolgreichen Inbetriebnahme des Behälters wurde dieser heute offiziell eingeweiht.

Das beachtliche Bauwerk kann mit einem Innendurchmesser von 36 Metern und einer Höhe von über 6 Metern rund 5.000 Kubikmeter Reinwasser speichern. Gefüllt wird der Behälter mit Trinkwasser aus dem Rostocker Wasserwerk. Durch das natürliche Gefälle vom hoch gelegenen Standort in Rostock-Biestow aus fließt das Trinkwasser weiter in das komplexe Verteilnetz, durch das rund 240.000 Menschen in und um Rostock versorgt werden.

Am Standort in Biestow befinden sich bereits zwei Behälter mit gleicher Kapazität, die vor 20 Jahren in Betrieb gingen. „Mit dem neuen Behälter wird das Speichervolumen insgesamt erhöht. Damit verbessern wir die Versorgungssicherheit insbesondere bei Störfällen und in Zeiten besonders hoher Spitzenabnahmen“, betont Katja Gödke, Geschäftsführerin des WWAV. Auch Ulf Altmann, Geschäftsführer der Nordwasser unterstreicht die Bedeutung des zusätzlichen Behälters für die tägliche Daseinsvorsorge. „Durch die zusätzliche Kapazität zur Zwischenspeicherung können wir die komplexen Aufbereitungsprozesse im Rostocker Wasserwerk nun gleichmäßiger und damit auch energiesparender betreiben. Spitzenbedarfe – wie beispielsweise in den morgendlichen Stunden – werden durch Phasen mit niedrigeren Abnahmemengen kompensiert“ verdeutlicht Altmann.

Im Auftrag des WWAV war Nordwasser als Betriebsführer der Anlagen und Netze mit der Planung und dem Bau des Behälters betraut. In insgesamt vier Bauabschnitten wurde das Bauwerk zunächst durch Säulen in zehn Metern Tiefe gegründet, gebaut, technologisch ausgerüstet und in das vorhandene System eingebunden.

Mit einer Investitionssumme von 4,7 Millionen Euro ist dieser Bau die größte Anlageninvestition der letzten Jahre. Ein Viertel der Kosten konnten durch Fördermittel des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finanziert werden.

Der WWAV präsentierte den fertiggestellten Bau heute gemeinsam mit Nordwasser und Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommerns den anwesenden Gästen und MedienvertreterInnen. Gemeinsam wurde im Anschluss mit Trinkwasser aus dem Behälter angestoßen.