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21. 02. 2023
Beginn der umfangreichen Kanalsanierung in der Werftstraße
Rostock, 21. Februar 2023: In dieser Woche beginnen die vorbereitenden Maßnahmen zur Erneuerung des in der Werftstraße liegenden Mischwasserkanals aus dem Jahre 1913. Dazu wird zunächst die Baustelle auf dem Areal südlich der Werftstraße zwischen dem Campus der Europäischen Fachhochschule (EUFH) und der Kreuzung Werftstraße/ Max-Eyth-Straße eingerichtet. Hier wird Ende März eine Ersatzfahrbahn parallel zur Werfstraße gebaut, die eine Umfahrung des Straßenabschnittes während der Bauzeit ermöglicht. Dafür wird auch die bereits gesperrte Parkfläche neben der EUFH benötigt. Im Rahmen der vorbereitenden Maßnahmen werden vereinzelt Bäume auf dem Areal gefällt. Die entsprechenden Genehmigungen liegen vor, Ersatzpflanzungen sind im B-Plan zum Wohngebiet "Werftdreieck" der WIRO berücksichtigt. Ebenfalls im März wird mit der Sondierung von Kampfmitteln mittels Tiefenbohrungen im Baubereich begonnen, dabei kann es vereinzelt zu kurzfristigen Verkehrseinschränkungen kommen.
Bedeutung des Kanals
Der Mischwassersammler ist einer der wichtigsten Kanäle in Rostock. Er führt das Schmutz- und Regenwasser aus dem Süden Rostocks sowie dem Großteil der Gemeinde Papendorf und entsorgt somit das Abwasser für rund 40.000 Menschen. Im Schnitt leitet er täglich rund 7.000 Kubikmeter aufzubereitendes Schmutzwasser in Richtung Kläranlage Rostock. Dementsprechend ist er mit einer Breite von über 2 Metern und einer Höhe von gut 1,50 Metern ausgestattet. Der schlechte Zustand des 110 Jahre alten Kanals macht die umfangreiche Sanierung nun notwendig.
Anspruchsvolle Sanierung
Im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes saniert Nordwasser den Sammler auf einer Strecke von gut 600 Metern zwischen Doberaner Straße und der Kreuzung Werftstraße/ Max-Eyth-Straße. Bevor der Kanal zur Erneuerung außer Betrieb genommen werden kann, muss eine entsprechend dimensionierte, alternative Abwasserableitung hergestellt werden, die teilweise oberirdisch im Bereich der Werftstraße verlaufen wird. Diese Arbeiten sind für die Sommermonate eingeplant. Schlussendlich werden in den dann zu reinigenden Kanal abschnittsweise Kunststoffrohre eingesetzt, die dem Kanal eine neue, innere Hülle verleihen.
Über Verkehrseinschränkungen im Laufe der Maßnahme wird Nordwasser rechtzeitig informieren. Mit der Baudurchführung, welche planmäßig bis 2024 andauern wird, wurde die Echterhoff Bau GmbH aus Dessau im Ergebnis einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung beauftragt. Das Investitionsvolumen dieser besonders anspruchsvollen Maßnahme liegt bei rund 11 Millionen Euro.
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